Freitag, 28. Juni 2013

Your shoes, Mister1

Hanoi - einzigartig. Der Verkehr, einzigartig faszinierend. Zwar auf der rechten Seite, doch scheinbar voellig regellos. Das Gewusel auf den Strassen, die vielen Menschen. Neue traditionelle Kleidung und immer wieder diese typischen kegelfoermigen Huete. Fahrradtaxis en masse. Aber auch: Einzigartig anstrengend. Jeder will uns etwas verkaufen. Immer und staendig und ueberall. Manche fragen nur freundlich, ob man nicht in ihren Laden hineinmoechte. Andere sind aufdringlicher: Js Flipflops sind ein bisschen kaputt, die Sohle loest sich leicht. In der Schuhmacherstrasse ist er ein gesuchter Kunde, besser gesagt: Opfer. Alle schreien uns hinterher, your shoes, mister, laufen uns dann auch hinterher, um uns weiterhin schreiend auf seine Schuhe aufmersam zu machen. Staendig zerren irgendwelche Leute an mir rum, ich fuehle mich ein bisschen ueberfordert. 
Surreale Begegnung am Bahnhof. Wir ueberlegen, mit dem Zug statt Bus nach Hue zu fahren und ziehen ein Ticet, um uns in die Schlange der Wartenden einzureihen. Unsere Nummer ist erst 200 andere Kunden spaeter dran, also gehen wir geld holen und uns den Bahnhof anschauen. Auf einmal steht eine beflissene Verkaeuferin vor uns. "Where you go? I see you tae number!" "We wait. Why you ask?" "You wanna take train? I sell tickets, come" Sie zieht uns hinter sich her, wir folgen. Sie sucht uns eine Verbindung nach Hue raus, schreibt den Preis auf. wir ueberlegen kurz - da draengt sich ein alter vietnamesischer Herr mit Ellbogen zwischen mich und den Schalter. Seine Tochter rueckt nach und verpasst mir noch einen Schubs. Irritiert schauen wir uns an - wir fahren mit dem Bus, nichts wie raus!
Gefluechtet sind wir nach Hue, von wo aus ich euch schreibe. Gleich geht es nach Hoi An an den Strand, ich kann es kaum erwarten.Liebe Gruesse aus den Ferien, ich freu mich ueber Post!

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