Mittwoch, 15. Januar 2014

Magisches Myanmar

Die Weihnachtsferien führten uns für knappe 11 Tage auf eine Reise nach Myanmar. 
Myanmar, auch Birma oder Burma genannt, liegt direkt neben Thailand. Einreisen kann man trotzdem nur durch die Luft, sonst bekommt man kein Visum. Ich weiß nicht, ob euch das Dreinamenland ein Begriff ist. Ab und zu taucht es in den Nachrichten auf, weil dort buddhistische Mönche muslimische Gläubige verfolgen und umbringen. Oder ihr kennt "The Lady" Aung San Suu Kyi, Burmas politische Ikone und Friedensnobelpreisträgerin. 
Viel mehr wussten wir zu Beginn unserer Reise auch nicht. Ja, es ist schwer, ein Visum zu bekommen. Jetzt hat das Land gerade seine Bestimmungen geändert und es ist nicht mehr so schwer. Überhaupt ändert sich dort wohl gerade verdammt viel. Nach mehreren Jahren knallharter Militärdiktatur wird auch das gelockert, auch wenn es noch nicht lehrbuchdemokratisch vonstatten geht. Suu Kyi stand ewig unter Hausarrest, darf jetzt aber wieder nach draußen. 
So flogen wir also los und waren in Yangon das erste Mal davon überrascht, wie modern der Flughafen ist. Die nächste Überraschung wartete am Ausgang, als uns Nyey, unser Fahrer für die nächsten 11 Tage abholte: Er trug einen langen, karierten Wickelrock (so wie alle Männer, nur das fiel uns an diesem Abend überhaupt nicht auf). 
Bereits am nächsten Morgen machten wir uns auf - wir besichtigten die Shwedagon-Pagoda, Bago und die größte Schlange der Welt (eine riesige lebende Anaconda, die sich auch bewegt), dann fuhren wir weiter nach Kyaikto (ist falsch geschrieben, komm aber nicht mehr drauf), nach Mandalay, Bagan, Taungnoo, Pyai und wieder Yangon. 
So magisch wie alles anfing, ging es auch weiter: Wir liiiiieben Myanmar!
Es ist so nah an Chiang Mai und trotzdem ist alles so anders. Die Menschen sind so freundlich, offen und neugierig. Überall lernten wir neue Freunde kennen und wurden ständig fotografiert. Wir hetzten von einem Fototermin zum Nächsten :) Beeindruckt haben es auch die unzähligen Tempel, Stupas und Pagodas voller Gold. Fasziniert beobachteten wir das einfache Leben auf dem Land, wo es nur die einfachsten Holzhütten gibt. Frauen haben in diesem Land die Hosen an, aber sie schuften auch schwer. Schwere Körbe oder andere Dinge tragen sie gekonnt auf dem Kopf. Als Schminke benutzen sie tanakha, eine Paste aus einem edlen Holz, die sie sich kunstvoll auf ihr Gesicht schmieren. Die Männer tragen stolz ihre Röcke in den tollsten Designs und machen alles, um die Frauen zufrieden zu stimmen. Das Essen war das Beste, das ich bisher in ganz Südostasien gegessen habe. Mein absoluter Favorit: in Knoblauch und Ingwer gedämpfter Kürbis.
Nur ein kleiner Vorgeschmack für euch... Das nächste Mal schreib ich noch ein bisschen ausführlicher über Yangon, Mandalay, das Gold... 
Falls ihr wollt, könnt ihr hier Fotos schauen: http://www.bluemelon.com/exosha/burma#page-0/photo-4586403
Viel Spaß! Meldet euch, bis die Tage!

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